O R T S P I T Z
am Burgstein in der Fränkischen Schweiz
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Hier erhalten Sie Informationen über die bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in und um Ortspitz bei Leutenbach.

Burgstall Burgstein
Die verwitterten Überreste des ehemaligen Stammsitzes der edelfreien Adelsfamilie von Leutenbach sind alles was von der vermutlich hochmittelalterlichen Höhenburg aus dem 11. Jahrhundert übrig geblieben ist. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel an eine Zeit in der die Herren der Burg über die Altstraße wachten, welche die Ländereien der Freiherren von Egloffstein mit denen der Edelherren von Schlüsselberg verband.

Kapelle St. Moritz
Wie seine nahe gelegenen Orakelquelle ist auch die bereits vor dem 14. Jahrhundert erbaute Kapelle St. Moritz alte Heimstatt vielfältiger Volkssagen und Mythen über allerlei Spukgestalten. Auch heute finden dort noch katholische und ökumenische Messen statt. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die alljährliche Christmette in den späten Abendstunden des Heiligen Abends. Die Kapelle St. Moritz ist von einem Friedhof umringt, welcher den Einwohnern der Ortsteile Ortspitz und Seidmar als letzte Ruhestätte dient. Besichtigungen des barocken Innenraums sowie der Einsiedelei sind möglich.

Das Hügelgrab
im Flößholz
Auf halber Strecke zwischen den Dörfern Ortspitz und Haidhof befindet sich auf den gängigen Landkarten eine Markierung die auf ein keltisches Hügelgrab hinweist. Wer dort seine letzte Ruhe gefunden hat bzw. ob dort überhaupt die Gebeine eines Menschen zu finden sind, ist den Wenigsten bekannt. Bekannt ist, dass dieses Hügelgrab möglicherweise in Verbindung mit der einst wohl mächtigen Ringwallanlage auf der Ehrenbürg steht, welche bereits im 7. Jahrhundert angelegt wurde. Das Hügelgrab selbst liegt heute im Unterholz verborgen.

Orakelquelle des
St. Moritz
Massive Gitter versperren den Einlass einer weiß getünchten Feldkapelle. In dieser befindet sich nicht nur eine gewappnete Statue des Heiligen Mauritius sondern auch ein - glaubt man den Erzählungen und Legenden - Orakelbrünnlein, welches die Zukunft vorrauszusagen im Stande ist. Damit nicht genug, soll das hervorquillende Wasser selbst schwerste Wunden heilen. Ein zunächst wundersamer Ort der auch dem Teufel bekannt sein soll.

Kalktuffbach
Der Kalktuffbach hat seine Quelle in den idyllischen Moritzwiesen. Von dort aus fließt er in nordwestlicher Richtung dem Ehrenbach zu. Ein Wanderweg ermöglicht es dem Bach ein ganzes Stück weit zu folgen. Eine lohnenswerte Wanderung führt sie doch auch entlang eines schönen Wasserfalls. Der Kalktuffbach wird in den vielen Geschichten oft auch "Silberbach" genannt. Zwischen ihm, der Kapelle St. Moritz und dem Burgstall Burgstein soll sich einst Oberleutenbach samt mystischem Schloss befunden haben. Im 15. Jahrhundert sollten dort Silber und andere Erze abgebaut worden sein. Der Schlund eines Stollen ist heute noch zu sehen.

Ehrenbürg
Was man zuerst bemerkt wenn man in Forchheim die BAB A73 verlässt ist ein einsam stehender und 532 Meter ü. NN. aufragender Zeugenberg; die Ehrenbürg mit ihren beiden Kuppen Walberla und Rodenstein. Berg der Franken wird sie landläufig genannt. Als solcher beheimatet sie nicht nur das überregional bekannte Walberlafest sondern hat auch eine beeindruckende Geschichte vorzuweisen. Archäologische Grabungen belegen eine Besiedlung der Ehrenbürg seit der frühen Jungsteinzeit, die ihren Höhepunkt im 5. Jahrhundert und einem mächtigen Ringwall der Kelten fand.